Vergessen. In all ihren Gedanken.

Nicht gehört.
Kaum gesehn.
Schon wieder ein überhörter Hilferuf.
Zu viel Trubel um es zu bemerken.
Oder einfach kein Interesse.
Ein Kopfnicken und schon ist das Gesagte wieder vergessen.
Ein kurzer Blick in die Augen würde verraten was sie fühlt.
Aber man vermeidet den Augenkontakt.
Die einen haben keine Lust sich ihre Probleme anzuhören,
die anderen merken es nicht.
Ein Blick in ihre Augen,
man würde sehen wie sie innerlich schreit.
Wie sie innerlich schon lange zusammen gebrochen ist.
Wie sie innerlich schon aufgegeben hat.
Aber sie behält es lieber für sich.
Denn es würde so oder so keinen interessieren.
Und es könnte so oder so keiner ändern.
Sie frisst es lieber in sich hinein und versteckt.
Eigentlich ist sie nicht so.
Eigentlich ist sie ein lauter Mensch,
der sagt wenn ihm was nicht gefällt.
In letzter Zeit ist sie stiller geworden.
Aber es merkt keiner.
Vielleicht will es auch keiner merken.
Aber sie sagt sich: So ist das Leben.
Das musst du wohl mal ertragen.
Und behält es für sich.
Aber irgendwann wird sie zusammenbrechen.
Und wenn ihr niemand beim Aufstehn hilft,
wird sie liegen bleiben.
Nicht gehört.
Kaum gesehn.
Vergessen.
Verloren in all ihren Gedanken.